Einführung Wenn Fenix neue Modelle auf den Markt bringt, dann geht dem für gewöhnlich eine längere Gerüchtephase voraus. Das ist bei den neuen Modellen LD41 mit max. 520 ANSI-Lumen und E40 mit max. 220 ANSI-Lumen nicht viel anders gewesen, und deshalb war ich persönlich umso gespannter auf die neuen Kandidaten. Ich möchte gleich vorweg nehmen, dass Fenix hier wieder einen guten Job gemacht hat, doch schön der Reihe nach… Ursprünglich wollte ich sowohl die E40 als auch die LD41 reviewen, habe mich dann aber kurzfristig anders entschieden – ich hätte die Verpackung der E40 aufreißen müssen, und das wollte ich nicht. Aus diesem Grund beschränke ich mich auf die Fenix LD41, werde aber trotzdem auch auf die technischen Daten der Fenix E40 in diesem Review eingehen. Alle Angaben sind wie immer Herstellerangaben, die ich von der Fenix-Homepage übernommen habe. Lieferumfang Beide Modelle werden in der typischen Fenix-Verkaufsverpackung ausgeliefert und enthalten folgendes Zubehör:
Sehr viel mehr gibt es an dieser Stelle nicht zu sagen, deshalb springe ich gleich weiter zum nächsten Abschnitt. Eines noch: Für einen Händler ist die Verpackung der E40 meiner Meinung nach ein Unding, selbst wenn es sich um eine relativ günstige Lampe handelt – einmal aufgerissen, ist die Verpackung hinüber, deshalb habe ich wie gesagt auf einen Test der E40 verzichtet. Erster Eindruck Die Fenix LD41 hat mich im ersten Augenblick an eine flachgebügelte Fenix TK35 erinnert, was nicht bösartig gemeint ist. Ganz im Gegenteil: Ich halte die Fenix TK35 nach wie vor für einen unverwüstlichen Allrounder, der erst vor kurzem eine Kampfwertsteigerung durch Fenix in Form einer CREE XM-L U2-LED mit einem Tick mehr Helligkeit als das Vorgängermodell erfahren hat. Sowohl die Fenix LD41 als auch die Fenix E40 sind beide 4 x AA-basiert und können mit normalen AA-Batterien bzw. NiMH-Akkus (z.B. eneloop) betrieben werden. Wie ich eingangs erwähnte, halte ich das insofern für bemerkenswert, alldieweil die Auswahl an qualitativ hochwertigen Taschenlampen in dieser Lampenklasse bisher sehr überschaubar war. Wer sich nun fragt, warum es zwei Taschenlampen mit 4 x AA-Betrieb geworden sind, dem möchte ich kurz die Unterschiede zwischen der LD41 und der E40 erläutern:
Ich bin davon überzeugt, dass Fenix hier zwei Zielgruppen gut bedient: Es gibt Anwender, die gerne etwas mehr für bestmögliche Leistung bezahlen, während andere wiederum sich eher im Budget-Bereich unter 50 Euro umschauen und sich auch mit weniger Leistung einhergehend mit einem niedrigeren Preis begnügen. So, nun aber zurück zum Thema. Die LD41 hinterlässt einen sehr robusten ersten Eindruck und liegt angenehm in der Hand. Beide Schalter am Lampenende (von Fenix als Dual Switch bezeichnet) lassen sich auch mit Handschuhen noch gut bedienen.
Verarbeitung Um es auf den Punkt zu bringen: Die Verarbeitung ist so, wie man es von Fenix erwarten darf, nicht mehr und nicht weniger. Die Fenix LD41 kann ein sauber verarbeitetes und leichtgängiges Gewinde aufweisen, und auch das Alugehäuse macht einen stabilen Eindruck. Bei meinem Review-Exemplar war die LED sauber zentriert.
Bedienung Hier hat Fenix ganz ungeniert das UI der Fenix TK35 übernommen, und das ist auch gut so. Bedient wird die LD41 über einen sog. Dual Switch am Lampenende; mit dem großen Schalter wird die Lampe ein- und ausgeschaltet, und mit dem anderen kleineren Schalter werden die einzelnen Leuchtmodi ausgewählt. Wird der kleine Schalter für eine Sekunde oder länger gedrückt, dann werden die versteckt untergebrachten Blinkmodi (SOS und Strobe) aktiviert. In der Schaltreihenfolge kommt Strobe zuerst, und mit einem leicht anhaltenden Druck wird auf SOS umgeschaltet. Möchte man zu den regulären Leuchtmodi zurückwechseln, dann muss der kleine Schalter ebenfalls wieder für eine Sekunde oder länger gedrückt werden. Momentlicht ist natürlich auch möglich, dazu muss dann der große Schalter leicht bis zur Mitte angedrückt werden.
Leuchtmodi und Laufzeiten Fenix E40 High Mode: 220 ANSI-Lumen/3 Stunden
Technische Details Fenix E40
Laufzeiten und Leuchtmodi Fenix LD41
Technische Details Fenix LD41
Luxmessung Mit den beiliegenden Batterien habe ich folgende Werte gemessen:
Low voltage protection Klingt wieder stark noch Marketing-Buzzword, ist aber ein sehr interessantes und vor allem brauchbares Feature. Sobald die Kapazität der Akkus bzw. der Batterien nachlässt und unter einen bestimmten Wert fällt, schaltet die LD41 automatisch in den Low Mode zurück. Sollte die Kapazität so gering sein, dass bereits im Low Mode kaum noch Restenergie vorhanden ist, dann blinkt die Taschenlampe dreimal pro Sekunde, und das alle fünf Minuten. Das finde ich insofern sehr geschickt, weil die Lampe dadurch nicht schlagartig ausgeht, sondern deutlich signalisiert, dass es Zeit für einen Akku- bzw. Batteriewechsel ist. Apropos: In der Bedienungsanleitung empfiehlt Fenix ausdrücklich den Einsatz von NiMH-Akkus in der LD41, weil dadurch die Laufzeit deutlich verlängert wird. Leuchtcharakteristik Schlicht und ergreifend: Die Fenix LD41 würde ich als guten Allrounder bezeichnen. Trotz glattem Reflektor ist die LD41 nicht die Reichweitenmeisterin, dafür leuchtet sie den nahen und mittleren Bereich gut aus. Ein konzentrierter Spot ist dennoch gut auszumachen, und die Reichweite von ca. 200 Metern dürfte in etwa hinhauen. Beamshots Alle Beamshots wurden im Modus Turbo mit den beiliegenden Batterien aufgenommen. Video Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Fenix LD41 beim nächtlichen Einsatz: Fenix LD41 nightly video review
Fazit Wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, gibt es auf jeden Fall einen Markt für leistungsstarke Taschenlampen auf 4 x AA-Basis. Vielen Anwendern sind 2 x AA-Taschenlampen nicht leistungsfähig genug, während man mit 4 x AA-Taschenlampen wie der JETBeam PA40 oder nun auch der Fenix LD41 helligkeitsmäßig in Bereiche vordringt, in denen sonst üblicherweise Taschenlampen mit Lithium- bzw. Lithium-Ionen-Technologie zu finden sind. Der große Charme einer 4 x AA-Taschenlampe besteht für mich darin, dass man auch abseits der Zivilisation nahezu immer an AA-Batterien herankommt, während das bei Lithium-Primärzellen schon schwer werden kann; von einem Anschluss für ein Ladegerät zum Laden von Lithium-Ionen-Akkus möchte ich erst gar nicht reden. Um so besser gefällt mir deshalb die Fenix LD41, die mit 520 ANSI-Lumen momentan ziemlich an der Spitze dessen liegen dürfte, was mit 4 x AA-Zellen möglich ist. Die Fenix LD41 bietet die gewohnt gute Fenix-Qualität und darüber hinaus eine Menge Leistung fürs Geld. Wer – aus welchen Gründen auch immer – keine Taschenlampe mit Lithium-Ionen-Akkus sein Eigen nennen möchte, aber trotzdem eine möglichst hohe Leuchtleistung auch mit handelsüblichen Batterien erzielen möchte, dem sei die Fenix LD41 nahegelegt. Bezugsquelle Erhältlich sind die Fenix LD41 und die Fenix E40 im MSITC Shop. |
Monthly Archives: July 2012
Produktankündigung: Fenix LD41 und Fenix E40
Sowohl die Fenix LD41 als auch die Fenix E40 sind beide 4 x AA-basiert und können mit normalen AA-Batterien bzw. NiMH-Akkus (z.B. eneloop) betrieben werden. Die LD41 ist eher der Allrounder und besitzt eine CREE XM-L U2-LED, wwährend die E40 hingegen dank XP-E-LED eher throw-orientiert ist. Selbstverständlich gibt es noch weitere Unterschiede zwischen den beiden Lampen:
Technische Details Fenix LD41:
Technische Details Fenix E40:
Ich bin davon überzeugt, dass Fenix hier zwei Zielgruppen gut bedient: Es gibt Anwender, die gerne etwas mehr für bestmögliche Leistung bezahlen, während andere wiederum sich eher im Budget-Bereich unter 50 Euro umschauen und sich auch mit weniger Leistung einhergehend mit einem niedrigeren Preis begnügen. Wie sich die beiden neuen Fenix-Taschenlampen in der Praxis schlagen, werde ich in Kürze in einem Review zur Fenix LD41 und zur Fenix E40 vorstellen. Beide Taschenlampen sind wahrscheinlich ab Mittwoch, den 24. Juli 2012 im MSITC Shop verfügbar. |
Review: R&J RJ-T9C
Einführung Heute möchte ich eine der ersten Taschenlampen vorstellen, die auf der neuen Luminus SBT70-LED basieren. Die Rede ist von der R&J RJ-T9C, und wem es so geht wie mir, der kann mit dieser Bezeichnung zunächst auch nichts anfangen. Hinter der R&J RJ-T9C steckt der Hersteller VB-16 bzw. R&J Lighting, und zumindest VB-16 wird dem einen oder anderen vielleicht etwas mehr sagen. Nicht, dass VB-16 ein besonders bekannter Hersteller ist, aber auf jeden Fall haben die Jungs von VB-16 den Trend erkannt und als eine der ersten ein Modell mit der neuen Luminus LED-Generation auf den Markt gebracht. Ich möchte gleich vorweg nehmen, dass es sich bei dem mir vorliegenden Modell um eine Pre-Production-Version handelt, bei der sich hinsichtlich der Ladetechnik vor dem Release laut Hersteller noch was ändern kann; auch Feedback und Kritik – sofern berechtigt und umsetzbar – soll in die finale Produktversion einfließen. Aus diesem Grund fehlen mir auch noch konkrete Angaben zu Lumen und Laufzeiten, und obwohl ich schon zweimal nachgehakt habe, harre ich immer noch der Informationen und werde diese eben nachliefern. So, bevor es nun losgeht, noch ein Hinweis: Das mir vorliegende Exemplar kam nicht im schicken Köfferchen, wie es auf der Herstellerseite zu sehen ist, sondern in einem schnöden Karton. Das tut der Sache aber keinen Abbruch, denn die Funktionalität der Taschenlampe wird dadurch ja glücklicherweise nicht eingeschränkt, und die Leuchtleistung kann sich sehen lassen, doch dazu gleich mehr.
Technische Details Da ich gelernt habe, dass viele meiner Review-Leser die technischen Daten sozusagen zur Einstimmung gerne am Anfang statt in der Mitte des Reviews sehen würden, will ich diesem Wunsch gerne nachkommen.
Lieferumfang Im Lieferumfang des Pre-Production-Modells sind folgende Komponenten erhalten:
Ich gehe davon aus, dass alles zusammen im Final Release in einem Alukoffer geliefert wird, evtl. sogar mit dem Tragegurt, der auf einigen Bildern zu sehen ist. Erster Eindruck Den ersten Eindruck würde ich mit wuchtig und massiv umschreiben. Bedingt durch den 32650-Akku hat die RJ-T9C ein stattliches Lebendgewicht von 980 Gramm, was sie nicht als EDC-Taschenlampe prädestiniert. Wenn man den Blick über die Lampe schweifen lässt, dann sticht einem sofort der Selektorring ins Auge, der in einem Farbton gehalten ist, den ich als magenta bezeichnen würde. Das mag zwar zunächst angesichts der grauen und schwarzen Dominanz im Taschenlampen-Bereich etwas ungewöhnlich wirken, aber andererseits finde ich den Kontrast zur Anodisierung in hellgrau ganz gut – und nein, die RJ-T9C ist garantiert keine Mädchentaschenlampe… Die neue Luminus-LED unterscheidet sich ebenfalls deutlich von einer CREE XM-L/XP-G R5-LED und sorgt in Kombination mit dem tiefen Reflektor (6,4 cm) für einen stark gebündelten Beam, doch dazu weiter unten mehr. Wer sich über das etwas ungewöhnlich aussehende Endstück mit den Ringen wundern sollte, dem sei gesagt, dass darüber die Lampe geladen wird.
Dazu wird die RJ-T9C auf den Kopf gestellt und das "Ladehütchen" übergestülpt. Innerhalb dieser Kappe befindet sich zwei Kontaktpunkte, die wiederum Kontakt mit dem Ladering bekommen und so den Akku aufladen, der während des Ladens in der Lampe verbleibt. Zusätzlich befindet sich neben dem Clicky eine LED, die den Zustand des Akkus anzeigt. Bei einer Restkapazität von 30% fängt die RJ-T9C zu blinken an und signalisiert damit, dass ihr so langsam die Puste ausgeht. Verarbeitung Dafür, dass ich von diesem Hersteller bislang kaum etwas wahrgenommen habe, hat er seine Hausaufgaben mit der R&J RJ-T9C gut gemacht. Die Verarbeitung ist gut gelungen, einzig und allein das Gewinde an der Tailcap dürfte einen Tick besser geschmiert sein. Um den Selektorring zu drehen, muss man etwas Kraft walten lassen. Das hat natürlich auch wiederum den Vorteil, dass sich der Selektorring nicht unbeabsichtigt verstellen kann. Bedienung Ein- und ausgeschaltet wird die RJ-T9C über den Clicky am Lampenende, die Auswahl der Leuchtmodi erfolgt über den Selektorring unterhalb des Lampenkopfes. Befindet sich der Selektorring am linken Anschlag, dann wird der SOS-Modus aktiviert. Durch Drehen des Selektorrings nach rechts bzw. nach links kann die Leuchtkraft von 1-100% geregelt werden – wird der Selektorring ganz nach rechts bis an den Anschlag gedreht, dann aktivert das den Strobe. Das funktioniert soweit auch ganz gut; das einzige, was ich mir hier noch gewünscht hätte, wäre ein Rastpunkt vor dem Strobe- und SOS-Modus. Das werde ich aber als Feedback an VB-16 weitergeben, denn es handelt sich wie gesagt um ein Pre-Production-Modell, dem man sicher noch etwas Feintuning angedeihen lassen kann. Leuchtmodi und Laufzeiten Leider muss dieser Abschnitt erst mal leer bleiben, da ich immer noch keine Infos vom Hersteller erhalten habe. Ich reiche die Infos nach, sobald sie mir vorliegen. Größenvergleich Hier noch der obligatorische Größenvergleich mit Niteye EYE-30 und Lumapower Signature LX. Von links nach rechts: RJ-T9C, Niteye EYE-30 u. Lumapower Signature LX Luxmessung Mit frisch geladenem 32650-Akku habe ich ca. 55600 Lux@1m gemessen.
Pro und Contra – Selektorring dürfte einen Tick leichtgängiger sein Leuchtcharakteristik Die R&J RJ-T9C ist ein reinrassiger Thrower, dem ich im Vergleich mit anderen Throwern eine Reichweite von gut 400-450 Meter attestieren würde, vielleicht sogar noch mehr. Offensichtlich scheint die Kombination aus Luminus SBT70-LED und tiefem SMO-Reflektor gut für viel Throw zu sein, und auch der Beam lässt nichts zu wünschen übrig: Es handelt sich um einen stark gebündelten Beam mit einem klar erkennbaren Spot. Beamshots Alle Beamshots wurden im Modus High mit frisch geladenem 32650 mAh-Akku aufgenommen. Video Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die R&J RJ-T9C beim nächtlichen Einsatz:
Fazit Zumindest verarbeitungsmäßig gibt es aus aus meiner Sicht nicht mehr viel, was VB-16 hier vor dem Release noch tun müsste. Es handelt sich um eine sehr gut verarbeitete Taschenlampe mit einem interessanten Ladekonzept, die mit einem 32650-Akku betrieben wird. Eine gute Figur macht die RJ-T9C definitiv beim Ausleuchten über größere Entfernungen, und hier kann sie mit anderen bekannten Throwern nach einem visuellen Vergleich sehr gut mithalten. Gleichwohl gilt: Wer eine kompakte Taschenlampe in der Größenordnung einer Niteye EYE-30 sucht, sollte seinen Blick weiterschweifen lassen. Die RJ-T9C ist ein hervorragender Suchscheinwerfer, der dafür allerdings auch in Form des Gewichts seinen Tribut für die gebotene Leistung fordert. Die RJ-T9C ist für mich übrigens ein schönes Beispiel dafür, dass auch eher unbekannte Taschenlampen-Hersteller sehr innovativ sein können, denn sie ist tatsächlich eine der ersten Taschenlampen mit der neuen Luminus SBT70 auf dem Markt und nutzt diese LED zumindest lichttechnisch sehr gut. |
Inka Adventure Pen: Kugelschreiber (nicht nur) für Geocacher
Der Inka Adventure Pen ist ein kleiner, aber feiner Kugelschreiber, der sich durch einige Besonderheiten auszeichnet. So schreibt er unter Wasser genauso wie über Kopf, doch damit nicht genug: Am Ende befindet sich unter einer abschraubbaren Kappe ein PDA-Stift, der für PDAs oder Smartphones verwendet werden kann. Darüber hinaus ist der Inka Pen mit einem Schlüsselring versehen, mit dem sich dieser kompakte und elegante Kugelschreiber z.B. am Schlüsselbund oder am GPS-Empfänger befestigen lässt. Vorbei sind die Zeiten, wo Geocacher sich darüber ärgern mussten, dass sie beim spontanen Cachen keinen Stift zum Loggen dabei hatten – der Inka Pen ist so kompakt, dass man ihn immer in der Jacken- oder Hosentasche oder am Schlüsselbund dabei haben kann. Die Einsetzbarkeit auch unter rauhen Umgebungsbedingungen und bei schlechtem Wetter oder bei Nässe machen den Inka Adventure Pen nicht nur für Geocacher zum obligatorischen Ausrüstungsgegenstand. |
Review: Niteye TS20 XM-L U2 LED 650 ANSI-Lumen max.
Einführung Bereits mit der EYE-30 gelang der Firma Niteye ein fulminanter Einstieg in den Taschenlampenmarkt, denn die Niteye EYE-30 beeindruckte nicht nur durch ihre Leistung, sondern auch durch ein hohes Qualitätsniveau und eine sehr gute Verarbeitung. Nun, einige Monate später, hat Niteye das Portfolio um einige weitere interessante Taschenlampen ergänzt, und eine davon ist die Niteye TS20, die ich heute vorstellen möchte. Die TS20 ist nicht die gleiche Leuchtgranate wie die EYE-30, dafür ist sie kompakt und mit max. 650 ANSI-Lumen auch ziemlich hell. Was Niteye mit der TS20 sonst noch gut oder auch weniger gemacht hat, möchte ich im weiteren Verlauf dieses Reviews erläutern. Wie immer gilt: Alle Angaben (bis auf die Luxmessung) wie Lumen oder Laufzeiten sind Herstellerangaben, die ich nicht selbst verifiziert habe. Verpackung und Zubehör Die Niteye TS20 wird in einem schicken Karton mitsamt folgendem Zubehör ausgeliefert:
Vergleichbare Taschenlampen Da der Wunsch mehrfach an mich herangetragen wurde, in meinen Reviews auch Angaben darüber zu machen, mit welchen anderen Taschenlampen sich das vorgestellte Lämpchen am ehesten unter den Gesichtspunkten Größe und/oder Leuchtleistung vergleichen lässt, werde ich das in Zukunft (bzw. heute das erste Mal) gerne tun. Wichtig: Es handelt sich dabei nicht um einen direkten 1:1-Vergleich, sondern ich vergleiche die Lampen tatsächlich anhand der o.g. Faktoren!
Erster Eindruck Ich bin schon fast geneigt zu sagen: Einmal Niteye, immer Niteye, aber das wäre doch ein wenig zuviel des Guten. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die TS20 eine schöne, kompakte und dennoch leistungsfähige Taschenlampe ist, die sich verarbeitungs- und qualitätsmäßig auf dem bekannten Niteye-Niveau befindet. Bedient wird die TS20 sowohl über den Clicky am Lampenende als auch über einen Seitenschalter, mit dem sich drei reguläre Leuchtmodi durchschalten lassen. Der Lampenkopf wird durch einen leicht überstehenden Bezel geschützt, falls einem die TS20 mal aus der Hand gleiten sollte. Um dem vorzubeugen, lässt sich optional ein mitgeliefertes Lanyard an einem Edelstahlring am Lampenende befestigen, der natürlich abnehmbar ist. Wozu übrigens die Akku-Anzeige gut ist, weiß ich nicht. Weder in der Bedienungsanleitung noch auf der Niteye-Homepage wird darüber ein Wort verloren, ich kann deshalb nur mutmaßen, dass es sich um eine Anzeige handelt, die vielleicht Auskunft über die verbleibende Restkapazität des Akkus gibt. Da ich aber ungern spekuliere, werde ich mal vorsichtshalber bei Niteye nachfragen. Verarbeitung Wie bereits erwähnt ist die Verarbeitung der Niteye TS20 wirklich top: Die Anodisierung der Lampe ist ordentlich und ohne erkennbare Kratzer oder fehlerhafte Stellen, und auch am Gewinde gibt es nichts auszusetzen. Es ist ordentlich gefettet und geschnitten, so dass man die TS20 ohne großen Kraftaufwand auf- und zusammenschrauben kann. Das Lanyard lässt sich schnell und problemlos am Edelstahlring befestigen. Bedienung Das User Interface der Niteye TS20 ist sehr einfach gehalten: Mittels Seitenschalter können die Modes in der Reihenfolge Low > Medium > High selektiert werden, und dank Mode Memory behält die TS20 den zuletzt eingestellten Leuchtmodus bei. Bei längerem Druck auf den Seitenschalter kann zudem ein Strobe Mode sowie ein SOS-Signal aktiviert werden; glücklicherweise ist dieser Modus versteckt und nicht in der normalen Schaltreihenfolge enthalten. Der Seitenschalter kann einerseits nicht durch leichtes antippen aktiviert werden, und andererseits ist er auch nicht so schwergängig, dass man sich fast den Daumen beim Drücken des Schalters bricht. Ein- und ausgeschaltet wird die Niteye TS20 mit dem Clicky am Lampenende, der auch für taktisches Momentlicht zuständig ist. Größenvergleich Hier die Niteye TS20 im Größenvergleich mit meinen Referenzlampen, der Niteye EYE-30 und der Lumapower Signature LX: Von links nach rechts: Niteye EYE-30, Niteye TS20 und Lumapower Signature LX
Leuchtmodi und Laufzeiten
Luxmessung Mit einem frisch geladenen Cytac 2600 mAh-Akku habe ich 11900 Lux@1m gemessen. Beamshots Alle Beamshots wurden mit einem frisch geladenen Akku und im High Mode aufgenommen. Video Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Niteye TS20 im praktischen Einsatz: Niteye TS20 nightly video review
Technische Details
Leuchtcharakteristik Die Niteye TS20 wird vom Hersteller mit einer Reichweite von 260 Metern angegeben, was in der Praxis aber nicht ganz zutreffen dürfte. Nach meiner groben Schätzung dürften ca. 180-200 Meter eher realistisch sein, und damit wird auch schon schnell klar, was die Niteye TS20 nicht ist, nämlich ein reinrassiger Thrower mit einem unglaublich tiefen Reflektor und einem Beam, der den Flugverkehr in 10.000 Meter Höhe beeinträchtigen könnte. Nein, die Nighteye TS20 ist ein guter Allrounder, der den Spagat zwischen mittlerer Reichweite und guter Ausleuchtung des nahen und mittleren Umfeldes gut trifft. Die Leuchtmodi sind für meinen Teil ganz passabel abgestimmt, und der Low Mode lässt sich sogar zum Lesen von Büchern oder Karten ohne große Selbstblendung bei Nacht verwenden. Fazit Mit der TS20 setzt Niteye die Tradition fort, die mit der EYE-30 begonnen hat. Eine äußerst hochwertige Verarbeitung, ein schickes Design sowie eine hohe Leuchtkraft zeichnen die Niteye TS20 aus. Sie ist sicher keine Ausnahmelampe, macht ihren Job aber sehr gut. Als immer-dabei-Taschenlampe für die Jackentasche wird sie dem einen vielleicht schon zu groß sein, während der andere sich an der hohen Leuchtkraft von 650 ANSI-Lumen max. erfreut. Aus meiner Sicht ist die TS20 eine schöne Erweiterung der Kompaktklasse (s. Vergleich oben) und dürfte vor allem Fans von Seitenschaltern ansprechen – die TS20 lässt sich übrigens auch mit dickeren Handschuhen gut bedienen. Bezugsquelle Die Niteye TS20 ist im MSITC Shop erhältlich. |
Produktankündigung: NiteCore SENS Series
Nachdem bereits vor der Einführung der NiteCore SENS-Serie viele Gerüchte die Runde machten und den Taschenlampen aus der SENS-Serie geheimnisvolle Fähigkeiten nachgesagt wurden, hat NiteCore nun den Schleier gelüftet und den Verkauf der SENS-Serie weltweit am 9. Juli 2012 freigegeben. Rein äußerlich mögen die Taschenlampen aus der neuen NiteCore SENS-Serie unspektakulär wirken, doch in Wahrheit haben sie es faustdick hinter den Ohren, denn das Bedienungskonzept darf ohne wenn und aber als revolutionär bezeichnet werden. Die Lampen sind in verschiedenen Größen bzw. Formfaktoren lieferbar und unterscheiden sich in den technischen Details wie folgt: 1. NiteCore SENS AA Laufzeiten und Leuchtmodi
Technische Details
2. NiteCore SENS CR Laufzeiten und Leuchtmodi
Technische Details
3. NiteCore SENS Mini Laufzeiten und Leuchtmodi
Technische Details
Die NiteCore SENS-Modelle bieten sowohl drei reguläre Leuchtmodi als auch einen dimmbaren Modus, die beide durch die Position der Lampe bestimmt werden. Ein eingebauter Beschleunigungssensor erkennt die Position der Lampe und wählt dementsprechend die einzelnen Leuchtmodi aus. Diese Art der Bedienung ist nicht nur äußerst innovativ, sondern darüber hinaus derzeit auch ziemlich einzigartig. Hinzu kommt ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Alle NiteCore SENS-Modelle sind voraussichtlich ab dem 11. Juli 2012 im MSITC Shop erhältlich, ein Review zur NiteCore SENS Series folgt in Kürze. |
Produktankündigung: Niteye TS20 XM-L U2 LED 650 Lumen max.
Mit der TS20 hat Niteye eine weitere Taschenlampe im Programm, die sich keinesfalls hinter anderen bekannten Marken zu verstecken braucht. Bereits mit dem Erstlingswerk Niteye EYE-30 hat Niteye eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass der Name Niteye gleichbedeutend für hohe Qualität und Leistungsfähigkeit steht. Die Niteye TS20 besitzt einen Seitenschalter, mit dem drei reguläre Leuchtmodi sowie bei längerem Druck auf den Seitenschalter ein Strobe Mode auswählt werden kann. Ein- und ausgeschaltet wird die TS20 mit dem Clicky am Lampenende. Sie verfügt darüber hinaus über eine CREE XM-L U2-LED mit max. 650 Lumen. Taktisches Design, Verpolungsschutz sowie eine hochwertige Verarbeitung runden den guten Eindruck ab. Laufzeiten und Leuchtmodi
Technische Details
Die Niteye TS20 ist im MSITC Shop erhältlich, ein Review zur Niteye TS20 folgt in Kürze. |
Größenvergleich: MTE H8-2 MSITC Edition vs. MTE H8-1 MSITC Edition
Vielen Kunden hat die MTE H8-2 MSITC Edition sehr gut gefallen, doch manchen war sie auch zu groß, und so entstand der Wunsch nach einer kleineren Ausführung der MTE H8-2 MSITC Edition. Gesagt, getan: Nachdem es mir gelungen war, MTE von einer verkleinerten MTE H8-2 zu überzeugen, wurde auch schon bald im MTE-Labor geforscht und heraus kam dann die MTE H8-1 MSITC Edition. Im Gegensatz zur MTE H8-2 MSITC Edition wird die MTE H8-1 Edition mit nur einem 26650-Akku betrieben und fällt dementsprechend kompakter aus, außerdem ist die Laufzeit natürlich auch kürzer. Ansonsten sind die beiden Modelle technisch identisch und erzeugen auch den gleichen ziemlich einzigartigen Beam. Da ein Bild bekanntlich mehr als 1000 Worte sagt, habe ich die beiden Versionen größenmäßig miteinander verglichen, wie man auf den folgenden Bildern erkennen kann. Wichtig: Auf den Bildern ist die erste Charge der MTE H8-1 MSITC Edition mit Cigar Grip Ring zu sehen – MTE überarbeitet das Batterierohr momentan, so dass die nächste Charge ein etwas anders aussehendes Batterierohr besitzen wird.
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Produktankündigung: KLARUS XT30 XM-L U2 820 ANSI-Lumen
Ende Juli 2012 soll die neue KLARUS XT30 lieferbar sein, die sozusagen das Pendant zur eher flood-orientierten KLARUS XT20 ist: Die XT30 ist ein Thrower mit einem tiefen Reflektor und einer Reichweite von über 400 Metern, die maximale Leuchtkraft beträgt 820 ANSI-Lumen. Beim User Interface setzt KLARUS auf bewährtes, denn es kommt das bereits von der KLARUS XT10 bekannte UI (dual switch) mit zwei Schaltern zum Einsatz. Optional erhältliche Farbfilter machen die KLARUS XT30 auch für den jagdlichen Einsatz interessant. In Kürze wird die KLARUS XT30 auch im MSITC Shop vorbestellbar sein, ein Review der KLARUS XT30 folgt nach Produktverfügbarkeit. Bis dahin gibt es als Appetizer noch ein paar Bilder von der KLARUS XT30: |