EinführungDa die Lumapower LM36 eine Ergänzung der bekannten und beliebten LM-Serie darstellt und ich dazu vor einiger Zeit ein umfangreiches Review erstellt habe, werde ich mich auf die technischen Details konzentrieren und ansonsten auf mein Lumapower LM Series Review verweisen, wo der Rest dann nachgelesen werden kann.
What´s new?Die Lumapower LM36 rundet die LM-Serie nach oben ab, da bislang eine Budget-Lampe mit 18650-Betrieb in der LM-Serie gefehlt hat. Befeuert wird die LM36 mit einem 18650-Akku und liefert damit gute 500 OTF-Lumen in der höchsten Leuchtstufe. Ein Betrieb mit 2 x 16340-Akkus oder CR123A-Batterien ist nicht möglich, da diese Taschenlampe ausschließlich für den Betrieb mit 18650-Akkus konzipiert wurde. Im Gegensatz zu den restlichen Lampen der LM-Serie wird die Lumapower LM36 in der gleichen Plastikbox wie andere Lumapower-Taschenlampen (z.B. die IncenDio V3X) ausgeliefert. Da in der Box noch Platz ist, können bis zu zwei 18650-Akkus spritzwassergeschützt untergebracht werden. User InterfaceGemäß dem Motto “Keep it simple” folgt das UI der Lumapower LM36 den restlichen LM-Modellen: Ein- und ausgeschaltet wird die Lampe über den Schalter am Lampenende, durch kurzes Andrücken des Schalters können die drei Leuchtmodi der Reihe nach durchgeschaltet werden. Blinkmodi wie SOS oder Strobe sucht man vergeblich, außerdem startet auch die Lumapower LM36 immer im Low Mode.
Akku-KompatibilitätGetestet habe ich die Lumapower LM36 mit folgenden Akku-Typen:
Größenvergleich Von links nach rechts: Niwalker Nova MM15, Lumapower LM36 u. Lumapower Signature LX
Laufzeit und Leuchtmodi
Technische Details
Lieferumfang
BeamshotsAlle Beamshots wurden mit einem frisch geladenen Brillipower 18650 2600 mAh-Akku im Modus High erstellt. FazitMit der LM36 wird die LM-Serie nach oben abgerundet, und obwohl die Lumapower LM36 als Budget-Taschenlampe positioniert wird, bietet sie meiner Meinung ein ordentliches Preis-/Leistungsverhältnis. Die Größe im Kubotan-Format lässt sie nicht nur als Taschenlampe nützlich erscheinen, sondern auch für den SV-Bereich. Die Plastikbox gibt nicht nur einen brauchbaren Transportbehälter ab, sondern eignet sich darüber hinaus auch gut zur Unterbringung von Ersatz-Akkus. Mit einer XM-L2-LED und max. 500 OTF-Lumen in der höchsten Leuchtstufe befindet sich die Lumapower LM36 auf dem aktuellen Stand der Technik. Der Low Mode hätte vielleicht noch einen Tick dunkler sein können, aber davon abgesehen bietet die Lumapower LM36 aus meiner Sicht keinen Grund zur Klage.
Bezugsquelle |
Monthly Archives: May 2014
Review: KLARUS RS11-II XM-L2 930 ANSI-Lumen max.
EinführungDie KLARUS RS11-II ist eine kampfwertgesteigerte Version der RS11 und bietet nun deutlich mehr Lumen, als es noch beim Vorgänger der Fall war. Übernommen wurde die integrierte Lademöglichkeit für 18650-Akkus, wobei es hier eine Besonderheit gibt, auf die ich später noch eingehen möchte. Darüber hinaus bietet die KLARUS RS11-II ein interessantes User Interface, das jedem gefallen dürfte, der möglichst schnell Zugriff auf den Strobe Mode haben muss. Wie immer gilt: Alle Angaben (Lumen, Reichweite, Laufzeiten usw.) sind Herstellerangaben, die Luxmessung stammt von mir.
Verpackung/ZubehörDie KLARUS RS11-II wird in folgender Verpackung als Komplettpaket geliefert, d.h. dank mitgeliefertem Akku und USB-Ladekabel kann gleich mit dem Ladevorgang begonnen werden, doch dazu gleich noch mehr. Im Lieferumfang enthalten sind:
Die Qualität des Holsters geht in Ordnung, die Lampe passt gut hinein. Für den Transport des Akkus im Akkurohr hat sich KLARUS übrigens eine einfache, aber dennoch gute Lösung einfallen lassen, denn ein Plastik-Inlet sorgt dafür, dass der Akku an den Polen keinen Kontakt zur Lampe bekommt und diese somit auch nicht unbeabsichtigt eingeschaltet werden kann. Ich habe übrigens nebenbei bemerkt noch nie einen Akku wie den mitgelieferten KLARUS 18650-Akku gesehen, der an beiden Enden absolut identisch aussieht und keinen erkennbaren Plus- und Minuspol aufweist. Farbfilter und Diffusor sind übrigens optional als weiteres Zubehör erhältlich.
Erster EindruckWer bereits andere Klarus-Lampen kennt bzw. diese mal in der Hand hatte, wird schnell feststellen, dass auch die KLARUS RS11-II aus dem gleichen Stall stammt. Die Verarbeitung ist wie von KLARUS gewohnt sehr gut, und auch der Farbton (Military Grey) hebt sich wohltuend vom üblichen Einheitsschwarz ab. Das Gewinde ist ordentlich verarbeitet und gut geölt, die Anodisierung ist sauber aufgebracht. Die Wandstärke des Batterierohrs deutet ebenfalls auf einen robusten Aufbau hin.
Im Gegensatz zu anderen Taschenlampen mit integriertem Lader befindet sich der Ladeanschluss der RS11-II nicht hinter einer Gummiabdeckung, sondern direkt am Lampenheck. Das User Interface (UI) unterscheidet sich deutlich von dem, das bei anderen KLARUS-Modellen zum Einsatz kommt, da die KLARUS RS11-II über einen Doppelschalter am Lampenkopf verfügt – doch dazu im Anschluss gleich noch mehr.
Leuchtmodi und Laufzeiten
930 ANSI-Lumen sind für eine kompakte Taschenlampe wie die KLARUS RS11-II eine ordentliche Hausnummer, deshalb regelt sie nach ungefähr drei Minuten Betrieb im High Mode die Leuchtleistung auf ca. 70% herunter, um eine übermäßige Erwärmung bzw. Überhitzung der Lampe zu verhindern. Das ist aber nicht nur bei KLARUS so, sondern auch bei anderen Herstellern.
GrößenvergleichHier der obligatorische Größenvergleich mit meinen Referenzlampen:
Von links nach rechts: Niwalker Nova MM15, KLARUS RS11-II und Lumapower Signature LX
Bedienung/User InterfaceIch hatte schon erwähnt, dass bei der KLARUS RS11-II ein anderes User Interface wie bei anderen KLARUS-Taschenlampen zum Einsatz kommt. Der Unterschied besteht darin, dass die RS11-II einen Doppelschalter besitzt; mit dem vorderen Schalter werden die normalen Leuchtmodi ausgewählt, und mit dem zweiten Schalter (orange) wird der Strobe Mode aktiviert.
Dabei gilt folgendes:
Ansonsten stellt sich die Bedienung wie folgt dar: a) Ein- und ausschalten der Lampe Erfolgt über den schwarzen Schalter am Lampenkopf, wenn der Schalter länger als zwei Sekunden gedrückt wird, andernfalls wird nur Momentlicht aktiviert. b) Auswählen der drei regulären Leuchtmodi Die Leuchtmodi der KLARUS RS11-II werden über den schwarzen Seitenschalter ausgewählt, und zwar in der Reihenfolge High > Mid > Low. Dazu muss der Seitenschalter gedrückt werden. c) Mode Memory Der zuletzt verwendete Leuchtmodus wird nach dem Einschalten automatisch wieder ausgewählt. Ich für meinen Teil hätte es übrigens besser gefunden, wenn entweder die beiden Schalter etwas mehr herausragen würden oder über einen GITD-Schaltergummi bei Dunkelheit optimaler zu lokalisieren wären, aber das ist vermutlich Geschmackssache.
Akku-KompatibilitätPositiv getestet habe ich die KLARUS RS11-II außer mit dem mitgelieferten Akku noch mit folgenden Modellen:
LeuchtcharakteristikDie KLARUS RS11-II mit OP-Reflektor ist kein Thrower mit mehreren hundert Metern Reichweite, dafür aber ein guter Allrounder, der es immerhin noch auf gute 254 Meter Leuchtweite bringt – das dürfte für die meisten Anwendungsbereiche ausreichend sein. Mit den 930 ANSI-Lumen im High Mode hat die RS11-II für ihre Größe ordentlich Bums unter der Haube, und selbst nach dem Herunterregeln auf 70% der Leuchtkraft ist sie immer noch ordentlich hell und lässt diesbezüglich auch keine Wünsche offen. Integrierte LademöglichkeitDie KLARUS RS11-II bietet die Möglichkeit, den mitgelieferten Akku via USB-Ladekabel zu laden, was ein externes Ladegerät fast überflüssig macht. Warum fast? Ganz einfach: Zwar kann die KLARUS RS11-II mit nahezu allen geschützten(!) Akkus verwendet werden, in der Lampe selber kann und darf jedoch nur der mitgelieferte KLARUS 18650-Akkus geladen werden. Sicher wäre es schön gewesen, auch andere Akkus mittels integriertem Ladegerät laden zu können, aber KLARUS wird sicher Gründe haben, weshalb sie das nicht unterstützen. Aus diesem Grund wird man um die Anschaffung eines externen Ladegerätes nicht umhin kommen, wenn man auch andere bzw. schon vorhandene geschützte Akkus mit der RS11-II verwenden möchte. Der Ladeport und das Kabel sind übrigens magnetisch, und sobald sich das Kabel in der unmittelbaren Reichweite des Ports befindet, wird es automatisch angezogen und der Ladevorgang beginnt. Visualisiert wird der Ladevorgang durch ein rotes Leuchten am Lampenheck, und ein grünes Leuchten bedeutet, dass der Ladevorgang abgeschlossen ist.
BeamshotsAlle Beamshots wurden im High Mode mit dem mitgelieferten und frisch geladenen KLARUS-Akku erstellt.
VideoEin Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night reiche ich nach, sobald das Wetter wieder besser ist, denn strömender Regen ist für die Kamera nur suboptimal…
LuxmessungMit frisch geladenem Akku habe ich auf einen Meter Entfernung ca. 16000 Lux gemessen. Das mag zwar nicht nach viel klingen, man darf aber auch nicht vergessen, dass die KLARUS RS11-II mit einem OP-Reflektor ausgestattet ist, der das Licht nicht so stark wie bei einem SMO-Reflektor bündelt.
Technische Details
Pro und Contra+ Hervorragende Qualität und Verarbeitung + Integrierte Lademöglichkeit für mitgelieferten Akku – Schalter wären besser fühlbar, wenn sie etwas erhöhter wären oder im Dunkeln leuchten würden (GITD) FazitMit der RS11-II hat KLARUS mal wieder eine interessante Taschenlampe auf den Markt gebracht, die vor allem durch die integrierte Lademöglichkeit und das User Interface auch neue Zielgruppen ansprechen dürfte. Wem der mitgelieferte Akku und das integrierte Ladegerät ausreicht, erhält ein Bundle aus Akku, Ladegerät und leistungsfähiger Taschenlampe zu einem Preis, der zwar nicht als Schnäppchen zu bezeichnen ist, aber doch deutlich unter dem liegt, was man als Summe der Einzelkomponenten auf den Tisch legen müsste. Wie ich schon erwähnte, muss man sich jedoch darüber im klaren sein, dass KLARUS nur den mitgelieferten 18650-Akku zum Laden in der Lampe freigegeben hat. Andere geschützte 18650-Akkus können zwar auch mit der RS11-II verwendet, aber nicht in der Lampe geladen werden. Die drei Leuchtmodi der KLARUS RS11-II sind meiner Meinung nach gut abgestimmt; wobei der Low Mode gerne noch einen Tick lower hätte sein können. Das ist aber eher Jammern auf hohem Niveau, denn wenn man sich das Gesamtpaket ansieht, dann erhält man eine leistungsfähige Taschenlampe mit max. 930 ANSI-Lumen und einem User Interface, das für bestimmte Anwender aufgrund des separaten Strobe-Schalters möglicherweise deutlich interessanter ist als für andere.
BezugsquelleDie KLARUS RS11-II ist im MSITC Shop erhältlich. |