Monthly Archives: August 2010

Geocaching: HTC Desire vs. Garmin Oregon 450

Vor einigen Monaten habe ich meinen alten Dell x50 PDA durch ein aktuelles HTC Desire ersetzt. Da bereits viel über Smartphones auf Android-Basis geschrieben wurde, erspare ich mir das an dieser Stelle und komme direkt auf den Punkt, und zwar Geocaching mit Android-Smartphones.

Eines vorweg: Ein Smartphone ersetzt meiner Meinung nach kein richtiges GPS-Gerät wie das Garmin Oregon 450 oder andere. Zum einen ist die Akkulaufzeit zu kurz, und zum anderen möchte ich mit meinem Desire nicht im strömenden Regen unterwegs sein – ich bin sicher, daß es von der Wasserdichtigkeit her nicht mit reinrassigen GPS-Empfängern mit IPX-Schutz mithalten kann.

Nun aber zurück zur Praxis. Nachdem wir das schöne Wetter heute für einen Familienausflug genutzt haben (war aber auch wirklich ein unglaublicher Zufall, daß an der Route ein Cache lag )), konnte ich heute mein Desire in Zusammenspiel mit der kommerziellen App GeOrg live im Vergleich mit dem Oregon 450 testen. Meine Kiddies bekamen das Oregon, und ich habe mich mit dem Desire und GeOrg vergnügt.

Wie sich die beiden Geräte in der Praxis geschlagen haben, findet ihr nachfolgend.

1. Tauglichkeit als Navi
Hier muß ich vorab erwähnen, daß ich eine O2-Flat für mein Desire benutze und die Netzverfügbarkeit bei uns teilweise nur suboptimal ist. So war es auch kein Wunder, daß das Desire mit GeOrg unterwegs ein paar Mal den Empfang verloren hat, während das Oregon 450 aufgrund des Offline-Routings damit natürlich kein Problem hatte.

2. Handling von Geocaches
Keine Frage: Die Aktualisierung der Cache-Datenbank per Pocket Query geht auf dem Desire eindeutig schneller vonstatten. Ich lasse mir von Groundspeak regelmäßig PQs per Mail senden und speichere diese direkt auf meiner SD-Karte ab, so daß ich jederzeit die aktuellsten Caches mit GeOrg verwalten kann. Das rockt natürlich richtig, zumal auch jederzeit eine Online-Verbindung aufgebaut werden kann (Recherche im Internet, mal kurz was in der Wikipedia nachschlagen, Logs lesen usw.)
Natürlich funktioniert das auf dem Oregon 450 auch ganz gut, allerdings muß ich dieses naturgemäß immer erst am PC oder am Netbook andocken, damit ich Caches aufs Gerät beamen kann.

3. Empfang und Genauigkeit
Hier haben sich beide Gerät gut geschlagen: Obwohl der Cache im Wald lag, gab es dennoch keinen Verlust des SAT-Signals, allerdings waren wir auch nicht im tiefsten Urwald unterwegs…;-) Bei der Genauigkeit war das Oregon 450 einen Tick besser als das Desire, denn während das Desire der Meinung war, daß es noch 16 Meter bis zum Cache wären, reduzierte das Garmi diese Angabe auf 8 Meter.

4. Cache loggen
Ganz klar: Dank Internet-Verbindung hat das Desire hier natürlich die Nase vorn. GeOrg bietet die Möglichkeit, direkt bei GC zu loggen, was natürlich bei mehreren Caches auf einer Tour Sinn macht, denn so kann man gleich von unterwegs online loggen und muß sich nicht mehr abends zu Hause vor den PC setzen, um das noch zu erledigen.

Eine ähnliche Möglichkeit bietet das Oregon mit den Field Notes, wobei ich dieses Feature bislang noch nicht ausprobiert habe, da ich mit Sicherheit keine 40 Caches am Tag logge…

5. Fazit
Es gibt weder einen Sieger noch einen Verlierer; das war auch gar nicht Sinn meines Praxistests. Ich wollte einfach mal sehen, wie sich ein modernes Smartphone im Vergleich mit einem reinrassigen GPS-Empfänger so schlägt, und siehe da, das Ergebnis ist wirklich ordentlich.

Für mich persönlich würde ich die beiden Gerätetypen wie folgt kategorisieren:

a) Das Smartphone habe ich immer am Mann, und dank Online-Verbindung befindet sich meine Cache-Datenbank immer auf dem aktuellen Stand. Um mal noch schnell einen neu erschienen Cache nach Feierabend mitzunehmen, halte ich ein Smartphone mit GPS-Empfänger und der entsprechenden Software für eine tolle Sache. Man sollte sich allerdings darüber im klaren sein, daß ein Smartphone mit allen aktivierten Diensten (WLAN, Internet, GPS usw.) wesentlich kürzere Laufzeiten hat als ein regulärer GPS-Empfänger beispielsweise das Garmin Oregon 450

b) Der reine GPS-Empfänger ist allwettertauglich und in der Regel zumindest für kurze Zeit wasserdicht, falls er tatsächlich mal ins Wasser fallen sollte – mit meinem Smartphone möchte ich so was nicht ausprobieren… Hinzu kommt die höhere Standzeit (wobei das Oregon 450 sich hier auch einen kräftigen Energiehappen gönnt) und das Offline-Routing. Falls unterwegs mal die Batterien bzw. Akkus leer sein sollten, dann sind diese schnell getauscht, ganz im Gegensatz zu einem Smartphone, wo modellbedingt unter Umständen erstmal die SIM-Karte entfernt werden muß, um den Akku zu tauschen.

Mein persönliches Fazit lautet daher: Wer erst mal ins Geocaching reinschnuppern möchte und bereits ein Smartphone besitzt oder mit der Anschaffung eines solchen liebäugelt, der kann auf jeden Fall seine ersten Schritte damit erfolgreich absolvieren. Die Empfangsgenauigkeit (zumindest bei meinem HTC Desire) ist gut bis sehr gut und muß sich nicht hinter anderen GPS-Empfängern verstecken. Die Kosten von 5-6 Euro für GeOrg sind gut investiert, da die Software einen ordentlichen Leistungsumfang bietet und meiner Meinung nach ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis hat.

Für umfangreichere Touren und speziell für Gegenden, in denen aufgrund der schlechten Netzverfügbarkeit keine Online-Verbindung möglich ist, würde ich eher das Oregon 450 mit einer entsprechenden Karte empfehlen. Auch für weitere Einsatzgebiete wie Navi für Biker würde ich eher zu einem robusten Gerät greifen.

Romanempfehlung für LP-Fans: Creepers

 

Hat zwar mit Geocaching zunächst weniger zu tun, ist aber vielleicht doch für den einen oder anderen interessant: Creepers habe ich bereits vor einiger Zeit gekauft, doch hin und wieder hole ich das Buch aus dem Bücherregal, weil es einfach kurzweilig ist und einen guten Eindruck von alten Lost Places vermittelt. Die Handlung ist schnell erzählt:

In seinem Thriller Creepers hat sich David Morrell einer solchen Gruppe von „Infiltratoren“ angenommen. An einem „kalten Samstagabend Ende Oktober“ dringt die Gruppe in das ehemals luxuriöse Paragon Hotel in Asbury Park an der Atlantikküste von New Jersey ein. Erbaut wurde es von einem ebenso exzentrischen wie menschenscheuen Millionär, der sich im obersten Stock des Gebäudes eine uneinnehmbare und uneinsehbare Festung als Domizil geschaffen hat. Im Hotel, das in wenigen Tagen abgerissen werden soll, wohnte auch ein Gangsterboss, der hier einen begehbaren Tresor hatte einbauen lassen. Die Schätze dieses Verbrechers treiben den Initiator der Gruppe, einen ehemaligen Professor, an. Im Verlauf der packenden Handlung wird dieser Professor auf überaus blutige Art und Weise seinen Kopf verlieren, und nicht nur er allein. Denn das Paragon Hotel ist keineswegs so leer, wie die Abenteurer vermutet hatten. Über geheime Treppen und die noch funktionierenden Überwachungskameras folgt ihnen auf Schritt und Tritt das Grauen. Als die Gruppe dann auch noch im Tresor eine leibhaftige Blondine entdeckt, nimmt die Geschichte einen Verlauf, den niemand mehr steuern zu können scheint

Quelle: http://www.amazon.de/Creepers-Thriller-David-Morrell/dp/3426634473/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1282772726&sr=8-1

Lest euch ruhig die Rezensionen auf Amazon durch, es gibt zu diesem Buch (wie immer) unterschiedliche Meinungen. Ich für meinen Teil finde diesen Roman gut, da man sich förmlich in die Situation der Protagonisten in einem alten Lost Place hineinversetzen kann…

Hintergrundinfos zu LP-Cache “Spurensuche” am Bodensee

 

Nachdem ich mehrere Mails zu meiner letzten Cacheempfehlung erhalten habe, möchte ich noch ein paar weitere Infos dazu loswerden. Der Cache befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen V2-Werkes Raderach, wo auch heute noch stellenweise gesprengte Bunkerreste, Lüftungsschächte, Fundamente von ehemaligen Gebäuden usw. dem geneigten Betrachter einen guten Eindruck vermitteln können, wie umfangreich und weitläufig diese Anlage einst gewesen sein mußte.

Wer diesen Cache während seines Urlaubs angehen möchte, dem empfehle ich dringend aufgrund der großen Zeckenpopulation, dies nicht unbedingt im Hochsommer zu tun! Als kleinen Appetizer habe ich die Seite eines Hobbyforschers verlinkt, der sich intensiv mit dem Thema V2-Werk auseinandergesetzt hat – ein Besuch dieser Seite empfiehlt sich auf jeden Fall.

Produktankündigung: Die neue EagleTac M3C4-Serie

EagleTac hat die bekannte und leistungsfähige M2-Serie aktualisiert und auf einen aktuellen technischen Stand gebracht, der sich sehen lassen kann. Die neue Produktfamilie wird unter dem Namen EagleTac M3C4 auf den Markt kommen und mit unterschiedlichen LEDs bestückt sein (MC-E, XR-E, XP-G und SST 50). Wir werden uns jedoch auf die Modelle mit CREE XP-G R5 und Luminus SST-50 LED beschränken:

  • M3C4 (3 x XP-G R5)
  • M3C4 (3 x XP-G R5) YRGB
  • M3C4 SST-50
  • M3C4 SST-50 YRGB

Überarbeitet wurden auch die Kit-Versionen, die neuerdings einen Gelbfilter enthalten (Y = yellow). Die Modelle mit XP-G/SST-50 werden voraussichtlich ab Anfang September bei uns im Shop verfügbar sein, Vorbestellungen sind selbstverständlich jetzt schon möglich.

Ausgehend von der Ankündigung von EagleTac und den zur Verfügung gestellten Daten habe ich die wichtigsten Neuerungen nachfolgend zusammengefasst:

 

1. Leuchtkraft (immer in OTF-Lumen angegeben)

  • Luminus SST-50 W65S WJ LED: 16/56/172/376/800
  • Triple CREE XP-G Cool White R5 LED: 15/55/172/593/800
  • Triple CREE XR-E Cool White R2 LED: 16/60/165/320/600
  • CREE MC-E M LED: 16/52/148/312/625

2. Typische Laufzeit

1.5/3.5/8/28/100+ Stunden

3. Überarbeiteter Treiber

Die Modelle der M3C4-Serie enthalten einen neuen C2800 II-Treiber

4. Sonstiges

Neben einem neuen Design des Lampenkopfes (nun aus einem Stück) für optimale Wärmeableitung kommt die M3C4-Serie mit einer verbesserten Anodisierung daher, die es nun in schwarz und dunkelgrau gibt. Darüber hinaus besitzen die Versionen mit CREE MC-E/Luminus SST-50 LED einen überarbeiteten ET55-Reflektor, der für einen sauberen und leistungsfähigen Beam ohne Artefakte oder schwarze Löcher im Spot sorgt.

Außerdem verwenden die Versionen mit 3 x CREE XP-G und 3 x CREE XR-E eine neue parabolische und spiegelnde Krümmung für maximale Reichweite und Leuchtleistung.

Cacheempfehlung am Bodensee: Spurensuche mit historischem Hintergrund

Schon länger wollte ich darüber bloggen, alleine fehlte mir die Zeit dazu: Wer am schönen Bodensee Urlaub macht und auf der Suche nach einem interessanten Nachtcache ist, dem sei die Spurensuche wärmstens empfohlen. Auf dem Grund des ehemaligen V2-Werkes in Raderach wandelt man auf längst vergessenen Spuren, und wer sich die zwischendurch erscheinenden Artefakte genauer anschaut, kann sich selber ausmalen, welches gewaltige Ausmaß diese Anlage einst gehabt haben muß.

Ich möchte an dieser Stelle nicht zuviel verraten, aber eines sei gesagt: Hier wird es garantiert nicht langweilig; die einzelnen Stages sind fordernd, aber nicht unlösbar. Zeckenallergiker hingegen sollten sich auf die kühlere Jahreszeit beschränken, da es stellenweise wirklich durch extrem dichtes Unterholz mit einer hohen Zeckenpopulation geht.

Review iTP Light A6 Polestar MC-E 700 Lumen max.

Vorwort

Die iTP Light A6 Polestar ist zwar schon etwas länger auf dem Markt, aber nach wie vor eine Lampe mit interessanten Merkmalen und besonders für all jene interessant, die viel Licht (700 Lumen max. laut Hersteller) und Energieversorgung mit normalen AA-Zellen benötigen. Nochmal kurz zur Erinnerung: Hinter iTP Light und Olight steckt ein- und dieselbe Lampenschmiede, und beide Marken sind als äußerst hochwertig einzustufen. Der einzige Unterschied ist der, daß iTP Light-Lampen etwas günstiger sind, während Olight-Produkte sich eher an professionelle Anwender richten (Polizei, Militär, Rettungsdienste usw.), deren Ausrüstung auch in extremen Situationen hunderprozentig funktionieren muß.

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Verpackung und Zubehör

Die iTP Light A6 Polestar wird in einer stabilen Verpackung mit Garantiekarte und Bedienungsanleitung sowie folgendem Zubehör ausgeliefert:

  • 1 x iTP Light A6 Polestar CREE MC-E
  • 1 x Holster
  • 1 x Handschlaufe
  • 2 x Ersatz-O-Ringe
  • 1 x Ersatzendkappe

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Erster Eindruck

Die iTP Light A6 Polestar ist jedenfalls keine Lampe für den täglichen Gebrauch, wie bereits die Leistungsdaten deutlich zeigen: Sie wird mit sechs AA-Zellen/Akkus betrieben und bringt dadurch einiges an Gewicht auf die Waage. Das sehr gut verarbeitete Lampengehäuse trägt seinen Teil zum Gewicht bei.

Trotz ihrer Größe liegt die A6 Polestar gut in der Hand. Die Bedienung erfolgt nach dem gleichen Schema, das mit der Eluma-Serie eingeführt wurde: Am Lampenkopf befindet sich ein Schalter, mit dem die Lampe ein- und ausgeschaltet wird sowie die einzelnen Modi ausgewählt werden. Dies funktioniert jeweils durch einen leichten Druck auf den Schalter.

 

Verarbeitung

Qualitativ bewegt sich die iTP Light A6 Polestar auf dem Level, den man von diesem Hersteller kennt und der als hervorragend bezeichnet werden kann. Die Gewinde sind ordentlich, Kontakte vergoldet, es klemmt nichts beim auf- und zuschrauben der Taschenlampe – was will man mehr?

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Modi und Laufzeit

Die iTP Light A6 Polestar verfügt über drei Standardmodi (Low/Mid/High) sowie Strobe, und dank eines Mode Memories wird der zuletzt verwendete Modus nach dem Einschalten wieder hergestellt. Im hellsten Modus bietet die A6 Polestar ordentliche 700 Lumen (Herstellerangabe), im mittleren immer noch 160 Lumen und im Low Mode 12 Lumen.

Folgende Laufzeiten werden von iTP Light angegeben:

  • High Mode: max. Leistung 700 Lumen für ca. 1,5 Stunden
  • Medium Mode: 160 Lumen für ca. 8 Stunden
  • Low Mode: 12 Lumen für ca. 50 Stunden

Obgleich die A6 Polestar mit entsprechenden Kühlrippen zur Wärmeableitung ausgestattet ist, sollte sie dennoch nicht permanent in der höchsten Stufe betrieben werden, was im übrigen für fast alle Hochleistungstaschenlampen zutrifft.

Bedienung

Die Bedienung könnte simpler nicht sein: Ein- und ausgeschaltet wird die iTP Light A6 Polestar mit einem Druck auf den am Lampenkopf angebrachten Schalter, und die einzelnen Modi werden mit einem sanften Druck aktiviert. Am Anfang wird man wahrscheinlich ein wenig zu fest den Schalter drücken und damit die Lampe ausschalten; hier ist dann einfach ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt…

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Beamshots

Als ich die iTP A6 Polestar das erste Mal anknipste, war ich von dem dargebotenen Lichtbild angenehm überrascht. Taschenlampen mit CREE MC-E LED sind ja meistens aufgrund der Charakteristik dieser LED reine Fluter ohne große Reichweite, so wie die MTE SSC P7-D beispielsweise. Die iTP A6 Polestar schafft es hingegen mit ihrem vergleichsweise tiefen Reflektor und ihrem relativ konzentrierten Spot, noch etwas mehr Throw rauszukitzeln, wobei der Schwerpunkt natürlich schon auf Flood liegt.

Leider sind die Beamshots diesmal etwas verwackelt, aber ich denke, daß man trotzdem einen Eindruck davon bekommt, wie die A6 Polestar leuchtet.

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High mode mit 700 Lumen

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High mode mit 700 Lumen

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High mode mit 700 Lumen

 

Pro und Contra
+ Sehr ordentliche und hochwertige Verarbeitung
+ Ausgezeichnete Helligkeit auf Basis von AA-Zellen

– Vierter Modus statt Strobe wäre vorteilhafter

Zum Kritikpunkt: Statt des Strobe hätte ich mir lieber noch einen vierten Modus gewünscht, der irgendwo zwischen High und Mid hätte rangieren können. Das ist aber eher kosmetischer Natur und hat keinen Einfluß auf die Funktionalität der Lampe.

Technische Details

    * Cree MC-E LED mit bis zu 50.000 Stunden Lebensdauer
    * Orange Peel-Reflektor aus Aluminiumlegierung ermöglicht optimalen Beam
    * Betrieb mit 6 x AA-Batterie oder 6 x AA-Akkus möglich
    * Länge: ca. 17,4 cm
    * Durchmesser: ca. 4,8 cm
    * Gewicht: 212 Gramm ohne Batterien
    * Drei Modi plus Strobe
    * High Mode: max. Leistung 700 Lumen für ca. 1,5 Stunden
    * Medium Mode: 160 Lumen für ca. 8 Stunden
    * Low Mode: 12 Lumen für ca. 50 Stunden
    * Strobe: 10Hz für ca. 10 Stunden
    * Gehäuse anodisiert nach HA Type III
    * Wasserdicht sowie staub- und schmutzfest nach IP68-Standard
    * Entspricht den strengen Vorgaben des militärischen Standards MIL-STD-810F

Lieferumfang:

    * Gürtelholster
    * Lanyard/Handschlaufe
    * Batterieträger

Bezugsquelle

Die iTP Light A6 Polestar ist bei uns im Shop erhältlich.

Fazit

Wie schon eingangs erwähnt, ist die iTP Light A6 Polestar schon aufgrund ihres Gewichts und ihrer Maße keine EDC-Taschenlampe. Sie überzeugt dort aber mit Leistung, wo viel Licht in Zusammenhang mit regulären AA-Zellen benötigt wird. Sie ist kein Thrower, der das Licht 200 Meter weiter befördert, doch dank ihres vergleichweise tiefen Reflektors und einem relativ konzentrierten Spot erzielt sie eine schöne Mischung aus Throw und Flood.

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Übrigens: Im Hinblick auf den Umweltschutz empfehle ich auch bei der A6 Polestar (wie bei allen anderen AA-basierten Lampen) den Einsatz von qualitativ hochwertigen NiMH-Akkus, wie z.B. eneloop. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Review: Lumapower Signature GX 450 Lumen max.

Einführung

Das wichtigste zuerst: Da die Lumapower Signature GX technisch bis auf die LED sowie die verwendeten Reflektor-Kits mit der Signature VX identisch ist, habe ich mir erlaubt, mein Signature VX-Review zu recyceln. Ich werde allerdings gezielt auf die Unterschiede und speziell auf die Reflektor-Kits eingehen, denn hier gibt es schon deutliche Unterschiede zur Lumapower Signature VX mit ihrer Luminus SST-50 LED. So, nun geht es aber los mit dem eigentlichen Review.

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Die Lumapower Signature GX ist eine interessante Taschenlampe, die rein technisch auf der sehr populären Lumapower Signature Tactical basiert und mit einer XP-G R5 LED mit max. 450 Lumen auf den aktuellen Stand der LED-Technik gebracht wurde. Im Gegensatz zu spezialisierten Lampen, die entweder Reichweite (Throw) oder viel Licht im nahen bis mittleren Bereich (Flood) bieten, ist die Lumapower Signature GX ein echter kleiner Tausendsassa: Mit Hilfe zweier im Lieferumfang enthaltenen Lampenköpfe läßt sich die Signature GX jederzeit problemlos umbauen, doch dazu später mehr.

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Links ST-05G für Throw, rechts ST-01G für Flood

Vorab läßt sich jedoch schon sagen, daß die Signature GX eher die Thrower-Freunde ansprechen wird, da die XP-G R5 LED in Verbindung mit dem Reflektor-Kit ST-05G mehr Throw erzeugt als die Signature VX mit ihrem Turbo Force-Head. Desweiteren erscheint es mir äußerst wichtig, folgende Dinge zur Signature GX klarzustellen:

1. Die erste Charge der Signature GX wurde von Lumapower mit einem Reflektor ausgeliefert, der ein äußerst unschönes Lichtbild erzeugte (“Saturnringe”)

2. Lumapower reagierte auf diesen Fauxpas umgehend und lieferte das speziell für die Signature GX entwickelte ST-01G Reflektor-Kit nach. Dieses Reflektor-Kit sorgt für eine gute Mischung aus Flood und Throw, wobei hier der Schwerpunkt klar auf der Ausleuchtung des nahen und mittleren Bereiches liegt.

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Signature VX mit ST-01G Reflektor-Kit

Für größere Reichweiten ist das ST-01G Reflektor-Kit jedoch nicht geeignet – dafür gibt es dann das ST-05G Reflektor-Kit.

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ST-05 Reflektor-Kit für große Reichweite

Wichtig: Alle Signature GX werden Stand heute (07.08.10) von uns mit beiden Reflektor-Kits ausgeliefert.

Spezifikationen

Wie bereits erwähnt basiert die Lumapower Signature GX auf einer XP-G R5 LED, die in der höchsten Stufe bis zu 450 Lumen bietet. Für eine Lampe dieser Größe ist das eine immense Leistung, und um diese zu erreichen, wird die Signature GX optimalerweise mit einem 18650-Akku betrieben – dies ist die offizielle Empfehlung von Lumapower, wenngleich auch andere Kombinationen (s. technische Details) möglich sind.

Erster Eindruck

Wie alle Lumapower-Produkte wird auch die Signature GX in einem schmucken Pappkarton mit folgendem Zubehör ausgeliefert:

  • Ersatz-O-Ringe
  • Holster
  • Ersatzendschalterkappe

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Dank der geriffelten Oberfläche am Batterierohr liegt die Lampe gut in der Hand und hinterläßt einen sehr hochwertigen Eindruck. Alle Gewinde sind mit O-Ringen versehen, ordentlich verarbeitet und lassen sich ohne große Kraftanstrengung auf- und zudrehen; die Anodisierung ist gleichmäßig und sauber aufgebracht.

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Laufzeit

Auf höchster Stufe (Modus High) kann die Signature GX mit einem 18650-Akku ca. zwei Stunden lange betrieben werden, Bei Verwendung von Medium und Low verlängert sich die Laufzeit entsprechend, genaue Daten dafür liegen vom Hersteller noch nicht vor.

SideKick III User Interface

Wie andere Hersteller auch läßt Lumapower es sich nicht nehmen, für simple Dinge beeindruckende Bezeichungen zu erfinden, und dazu darf zweifelsohne auch “SideKick III” gezählt werden. Hinter diesem Begriff verbirgt sich nichts anderes als das einfache und schnelle durchschalten der einzelnen Leuchtmodi über den vorderen Schalter am Lampenkopf.  Ein- und ausgeschaltet wird die Lumapower Signature GX mit dem Clicky am Lampenende; der große Vorteil dieser Art von Bedienung ist der, daß nicht wie bei anderen Herstellern wie z.B. Fenix der Lampenkopf verstellt werden muß, um weitere Modi zu aktivieren, und wem Einhandbedieunung wichtig ist, der dürfte sich mit SideKick III schnell anfreunden.

Analog zur IncenDio V3 wird der zuletzt verwendete Modus gespeichert und beim nächsten Einschalten automatisch wieder ausgewählt.

Die neuen Reflektoren-Kits

Einer der großen Vorteile der Lumapower Signature GX ist die Möglichkeit, die Lampe für verschiedene Einsatzzwecke zu optimieren. Dies geschieht durch Austausch des Lampenkopfes bzw. des Reflektoren-Kits, was schnell und einfach vonstatten geht: Lampenkopf abschrauben, anderen Lampenkopf draufschauben – fertig.

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Ich hatte bereits in der Einleitung erwähnt, daß Lumapower bei der ersten Charge der Signature GX einen kleinen Bock geschossen und die Lampe mit einem falschen Reflektoren-Kit ausgeliefert hat. Dieses hat zwar grundsätzlich funktioniert, doch das Lichtbild war mit seinen großen Saturnringen alles andere als schön. Glücklicherweise hat Lumapower hier schnell reagiert und als erste Maßnahme das für Flood zuständige ST-01G Reflektor-Kit nachgeschoben, und Stand heute (07.08.10) ist auch der neue Reflektor für das Thrower-Kit ST-05G im Lieferumfang der Signature GX enthalten.

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Beamshots

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Mit ST-05G Kit, höchste Stufe

IMG_1914 Mit ST-05G Kit, mittlere Stufe

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Mit ST-01G Kit, höchste Stufe

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Mit ST-01G Kit, niedrige Stufe

Flooder oder Thrower – warum nicht beides?

Das schöne an der Lumapower Signature GX/VX ist die Tatsache, daß sie sich mit Hilfe von zwei mitgelieferten Lampenköpfen optimal an die jeweiligen Einsatzbedingungen anpassen läßt. Stehen Nachtcaches mit weit entfernten Reflektoren auf dem Programm oder ist generell eine hohe Leuchtweite gefragt? Dann bietet sich das ST-05G Reflektoren-Kit mit seinem tiefen Reflektor an.

Für normale Einsatzbereiche hingegen ist das ST-01G Reflektoren-Kit optimal. Es erzeugt eine helle und gleichmäßige Ausleuchtung im nahen und mittleren Bereich und ist damit für Camping, Angeln oder sonstige Outdoor-Anwendungen prädestiniert. Auch für Jäger dürfte die Signature GX interessant sein, da sie im untersten Modus relativ dunkel ist und damit die Nachtsichtfähigkeit nicht zerstört, und dank des Modusspeichers der Signature GX merkt sich die Lampe den zuletzt verwendeten Modus, so daß beim Einschalten nicht plötzlich die hellste Stufe verwendet wird.

Technische Details:

  • 450 Lumen (Herstellerangabe)
  • XP-G R5 LED
  • Hocheffizientes optisches u. elektronisches System
  • Steuerung der Helligkeit über SideKick III-Kontrollsystem
  • Entwickelt für professionellen und taktischen Einsatz
  • Ein-/ausschalten erfolgt über Clicky am Lampenende, umschalten der Modi erfolgt über einen Schalter am Lampenkopf
  • Einfache Bedienung über SideKick III user interface
  • Einfache Upgrademöglichkeit
    Klein und handlich, aber dennoch äußerst leistungsstark
  • Vier Leuchtmodi und taktischer Strobe (High/100%, Medium/50%, Low/5% und Strobe (14Hz/100%)
  • Betrieb mit folgenden Akkus möglich: Spannungsbereich von 3.3V-12V, 1 x 17650, 1 x 18650 (empfohlen!), 2 x 123A/16340, 2 x RCR123A (nicht empfohlen!)
  • Mit der optional erhältlichen S-35 Expansion Tube ist ein Betrieb mit 2 x 18500 oder 3 x 123A/16340 möglich
  • Doppelseitig antireflexbeschichtete Linse
  • Clip mit Anti-Roll-Funktion
  • Zigarrengriff möglich
  • Stoßsicher
  • Aufrüstbar
  • Tailstand möglich
  • Wasserdicht
  • Loch für Handschlaufe (Lanyard) vorhanden
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach Type III
  • Taktischer forward clicky
  • Länge: 13,9 cm

Pro und Contra

+ Durch zwei mitgelieferte Lampenköpfe optimal anpassbar (ein Lampenkopf für den nahen und mittleren Bereich, einer für die Ferne)

– ST-05G Reflektor-Kit zeigt immer noch leichte Ringe, jedoch nicht mehr so extrem wie beim ursprünglichen Reflektor

Bezugsquelle

Die Lumapower Signature GX ist bei uns im Shop erhältlich.

Video

Fazit

Um es auf den Punkt zu bringen: Die Signature GX ist technisch top, einzig und allein das ST-05G Reflektoren-Kit weist noch ein paar zusätzliche Ringe um den Spot im Lichtbild auf. Das ist laut Lumapower technisch bedingt und läßt sich auch nicht anders lösen.

Auf den Beamshots kann man es leider nicht genau erkennen, es ist jedoch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ursprünglichen Reflektor erkennbar.

Meine persönliche Einschätzung lautet deshalb: Wer Wert auf ein sauberes und homogenes Lichtbild beim Throw legt, dem empfehle ich ganz klar die Signature VX, und wer mit dem Lichtbild der Signature GX leben kann, der kann ein paar Euro beim Lampenkauf sparen. Speziell draußen sind die Ringe der Signature GX nicht mehr so deutlich wahrnehmbar wie noch beim ursprünglichen Reflektor, und wer Wert auf eine hohe Reichweite legt, sollte ebenfalls zur Signature GX greifen. Das Reflektor-Kit ST-01G hingegen liefert ordentlich Flood – hier gibt es keinen Grund zur Klage.

Weitere Vorteile hat die Lumapower Signature GX durch ihren modularen Aufbau. Dank der im Lieferumfang enthaltenen Lampenköpfe/Reflektoren, mit denen sich die Signature GX jederzeit vom Flooder zum Thrower umbauen läßt, ist die Lampe äußerst flexibel einsetzbar. Es ist deshalb sicher nicht verkehrt, wenn ich behaupte, daß man dank dieses modularen Aufbaus schon fast zwei Taschenlampen zum Preis von einer erhält.