Monthly Archives: June 2016

Poser-Taschenlampen vs. professionelle Taschenlampen

Da ich regelmäßig Anfragen zu “Poser-Taschenlampen” erhalte und um meine Meinung zu derartigen Taschenlampen gebeten werde, bietet es sich an, das in einem Artikel zu tun. Wer mit dem Begriff Poser-Taschenlampe nichts anfangen kann: darunter verstehe ich hauptsächlich kompakte Taschenlampen, die primär dafür entwickelt wurden, an der Grenze des physikalisch und technisch machbaren zu operieren und dabei einen möglichst hohen Lumen-Output zu erzeugen (in der Regel über 1000 Lumen). Grundsätzlich ist daran nichts verkehrt, ich möchte aber gerne einige Punkte aufgreifen, weil diese potentiellen Käufern oftmals nicht bewusst oder bekannt sind.

Erklären möchte ich das anhand des folgenden Beispiels: Stellen Sie sich vor, Sie fahren ein Auto, das auf der Autobahn eine Spitzengeschwindigkeit von 300 Stundenkilometern erreicht. Nehmen wir an, die Autobahn wäre frei und Sie könnten die Geschwindigkeit voll ausfahren – wären Sie dann nicht enttäuscht, wenn die Höchstgeschwindigkeit bereits nach zwei Kilometern auf die Hälfte reduziert werden würde?

Oder noch besser: Wenn der Motor des Fahrzeugs gar nicht für diese Dauerbelastung entwickelt worden wäre und Sie im worst case bereits nach wenigen Monaten einen Motorschaden hätten, weil der Motor schlichtweg für diese Höchstgeschwindigkeit gar nicht ausgelegt ist?

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sind Sie ein ausgebuffter Profi und wissen um dieses potentielle Risiko (und nehmen es in Kauf!), oder aber Sie hören zum ersten Mal davon, weil der Herstellers des Fahrzeugs Ihnen das natürlich nicht von vornherein auf die Nase bindet, denn schließlich möchte er sein Auto ja verkaufen.

Was hat das nun mit Taschenlampen zu tun? Ganz einfach: Das Beispiel mit dem Fahrzeug lässt sich nahezu 1:1 mit kleinen Abweichungen auch auf Taschenlampen übertragen. Nehmen wir z.B. die Manker E14, die mit einem 18350- bzw. 16340-Akku je nach verbauter LED laut Hersteller 1600 Lumen erzeugt. Ob diese Angabe stimmig ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt, aber die Manker E14 ist für mich das Paradebeispiel für eine Taschenlampe, die für den professionellen Einsatz aus meiner Sicht untauglich ist:

1. Die Hitzeentwicklung im Turbo Mode mit 1600 Lumen ist dermaßen hoch, dass sich die ganze Taschenlampe bereits nach kurzer Zeit so erhitzt, dass man sie kaum noch in der Hand halten kann. Je nach Umgebungstemperatur (Sommer/Winter) kann das schneller oder langsamer gehen, es passiert aber auf jeden Fall.

2. Um eine Überhitzung vermeiden, regeln viele Taschenlampen zwar zeit- oder temperaturgesteuert die Leuchtstufe herunter, aber die regelmäßige thermische Einwirkung auf alle Komponenten wie Elektronik, LED und Akku verlängert die Lebensdauer auch nicht wirklich.

3. Das bezieht sich auf alle Taschenlampen, die ähnlich wie die Manker E14 maximale Leistung für einen sehr begrenzten Zeitraum liefern: Das ist zwar nett, um andere zu beeindrucken, aber für den professionellen Einsatz nicht brauchbar. Bei Einsätzen von Rettungskräften bekomme ich immer wieder zu hören, dass eine lange Laufzeit deutlich wichtiger ist als maximale Leuchtkraft für einen kurzen Zeitraum, denn eine Rettungshundestaffel beispielsweise ist bei der Suche nach vermissten Personen einfach deutlich länger unterwegs. Um das noch zu ergänzen: Das Beispiel mit der Manker lässt sich auch problemlos auf größere Taschenlampen übertragen, das Prinzip bleibt das gleiche.

Zusammenfassend lässt sich aus meiner Sicht folgendes sagen: Viele Hersteller bauen heutzutage Taschenlampen, die – und das ist meine persönliche Meinung – nur bedingt praxistauglich sind. Jemand, der sich schon länger mit dem Thema Taschenlampen auseinandersetzt, weiß das – man kann aber nicht davon ausgehen, dass jeder Käufer einer solchen Poser-Taschenlampe auch wirklich weiß, auf was er sich da einlässt.

Um abends mal kurz vom Balkon zu leuchten oder für den Hundespaziergang mögen Taschenlampen wie die Manker E14 ja noch ausreichend sein, für den professionellen Einsatz sind sie es aber definitiv nicht. Oder, um abschließend nochmal einmal den Bogen zum Vergleich Auto/Taschenlampe zu bekommen: Welches Auto dürfte eine höhere Lebenserwartung haben? Das, welches normal gefahren wird oder jenes, das permanent an die Grenzen der Physik und Technik gebracht wird? Diese Frage möge sich jeder selbst beantworten – für Taschenlampen gilt übrigens genau das gleiche…

Neue Ladegeräte von Efest Mitte Juni 2016 im MSITC Shop verfügbar: Efest LUC Mini und Efest LUC V6 2016

Mit den beiden neuen Modellen LUC Mini und LUC V6 rundet Efest die Produktpalette bei Ladegeräten sowohl nach oben als auch nach unten ab. Während das Efest LUC V6-Ladegerät als erweitertes LUC V4 mit sechs Ladeschächten betrachtet werden kann, ist das Efest LUC Mini eine echte Neuheit. Das Efest LUC Mini-Ladegerät ist ein Einzelschachtladegerät mit LC-Display, das ein großes Spektrum an Lithium-Ionen- und IMR-Akkus laden kann. Daneben dient das Efest LUC V6 auch als Power Bank und kann damit per USB-Kabel angeschlossene Geräte wie Smartphones usw. laden.

 

Technische Details Efest LUC V6

  • Sechs unabhängige Ladeschächte für Lithium-Ionen-Akkus
  • Folgende Akkutypen werden unterstützt: 10440/16340/14500/14650/16650/18350/17500/17670/18500/18650/18700/26500/26650/22650
  • Einfache und unkomplizierte Bedienung
  • Intelligentes Laden von Akkus
  • Frischt tiefentladene Akkus auf
  • Schutz vor Kurzschlüssen bzw. falsch eingelegten Akkus
  • LCD-Display
  • Reaktivierung von tiefentladenen geschützten Akkus, bei denen die Schutzschaltung aktiviert wurde
  • Echtzeiterkennung des Akkustatus
  • Bei eingelegtem Akku können externe USB-Geräte geladen werden
  • Tief- und Überladungsschutz
  • Optimale Ladestrategie (eingelegter Akkutyp wird automatisch erkannt und ein entsprechender Ladealgorithmus gewählt)

 

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Technische Details Efest Mini

  • Einschachtladegerät
  • HD LC-Display
  • Folgende Akkutypen werden unterstützt: 16340/14500/14650/16650/18350/17500/17670/18500/18650/18700/26650
  • Einfache und unkomplizierte Bedienung
  • Intelligentes Laden von Akkus
  • Schutz vor Kurzschlüssen bzw. falsch eingelegten Akkus
  • Bei eingelegtem Akku können externe USB-Geräte geladen werden
  • Tief- und Überladungsschutz
  • Optimale Ladestrategie (eingelegter Akkutyp wird automatisch erkannt und ein entsprechender Ladealgorithmus gewählt)
  • Zwei verschiedene Ladeströme (500 mA und 1A)
  • Falsch eingelegte Akkus werden durch Verpolungsschutz erkannt
  • Geeignet für diverse Li-Ionen-/IMR-Akkus

     

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    Das Efest LUC Mini ist aus meiner Sicht die ideale Ergänzung zu den größeren Ladegeräten mit LC-Display, da die meisten Kunden heutzutage auf die Vorteile eines Ladegerätes mit LC-Display nicht mehr verzichten wollen. Durch die Unterstützung von 26650-Akkus ist das Efest LUC Mini auch ein ideales Ladegerät für einzellige Taschenlampen, die mit 26650-Akkus betrieben werden.

    Die neuen Efest-Ladegeräte sind voraussichtlich ab Mitte Juni 2016 sowohl im MSITC Shop als auch im Taschenlampen-Shop verfügbar. Produktankündigungen oder Informationen zu Neuheiten im MSITC Shop und im Taschenlampen-Shop finden Sie hier:

    https://facebook.com/msitcshop

    https://www.helle-taschenlampen.de/forums/neuheiten-und-produktank%C3%BCndigungen.6/