Einführung Die Lumapower MENTOR SX ist die kampfwertgesteigerte Variante der bekannten MENTOR MT-E, die mit einer aktuellen CREE XM-L LED ausgestattet ist und im Betrieb mit drei Lithium-Ionen-/NiMH-Akkus im Babyzellenformat (Typ C) satte 850 Lumen erreicht. Im Notfall lässt sich die MENTOR SX sogar mit drei Batterien/Akkus im Format AAA befeuern, und last but not least wurde der MENTOR SX das von der MRV SideKick IV bekannte neue User Interface namens Smart Switch spendiert, doch dazu mehr weiter unten.
Verpackung & Zubehör Die MENTOR SX kommt in der typischen Lumapower-Verpackung daher, als Zubehör sind folgende Teile enthalten:
Erster Eindruck Lumapower-tyisch, würde ich sagen. Saubere Anodisierung, ordentliche Verarbeitung der Komponenten, sauber geschnittene und leichtgängige Gewinde – so muss eine Taschenlampe aussehen. Die MENTOR SX verleiht einem in voller Bestückung mit drei Batterien bzw. Akkus außerdem das Gefühl, "etwas" in der Hand zu halten, in etwa so, wie man es früher von anderen Stablampen kannte. Da Lumapower bei der MENTOR SX eine nicht ganz alltägliche Energieversorgung gewählt hat, möchte auf diesen Punkt kurz eingehen. Die MENTOR SX basiert auf der MENTOR MT-E, die von Lumapower als Arbeitslampe positioniert wurde, und damit einhergehend wurde auf reguläre und handelsübliche Babyzellen als Stromversorgung gesetzt. Auch bei der MENTOR SX ist das der Fall, sie kann allerdings noch zusätzlich mit folgenden Batterie- bzw. Akkukonfigurationen betrieben werden: 1. Normalbetrieb mit drei C-Batterien/NiMH-Akkus (Babyzellen) Am hellsten ist die MENTOR SX natürlich im Betrieb mit drei NiMH-Akkus; ich werde bei Luxmessungen näher darauf eingehen. Da ich keine Lithium-Ionen-Akkus im Babyzellen-Format mein eigen nenne und auch nicht wüsste, wo ich welche beziehen kann, habe ich die Lampe damit nicht getestet.
User Interface (SMART SWITCH)
Ein- und ausgeschaltet wird die MENTOR SX in diesem Fall mittels Clicky am Lampenende, und die Auswahl der einzelnen Leuchtmodi erfolgt über den Seitenschalter. Im Gegensatz zu Modellen wie MRV SideKick III-Ultra oder Signature GX/LX sind reguläre Leucht- und Blinkmodi jedoch getrennt voneinander untergebracht und per Smart Switch erreichbar. Smart Switch bietet zwei Hauptmodi, die als MODE A und MODE B bezeichnet werden. Innerhalb dieser Hauptmodi gibt es nun weitere Modi, die schnell erreicht werden können. Während MODE A Zugriff auf die regulären Leuchtmodi in verschiedenen Abstufungen erlaubt, beinhaltet MODE B die Blinkmodi. Ein versehentlicher Wechsel ist kaum möglich, da man den Seitenschalter mindestens eine Sekunde lang drücken muss. Bedienung Das überarbeitete UI lässt sich sehr simpel bedienen: 1. Ein- und ausschalten der Lampe erfolgt über den Clicky am Lampenende
Laufzeiten und Leuchtmodi Mode A:
Mode B:
Luxmessungen Wie ich schon angekündigt hatte, gebe ich in meinen Reviews von nun an auch immer Luxmessungen an. Dies ist bei der MENTOR SX besonders interessant, weil abhängig von der verwendeten Stromversorgung (Batterien/Akkus) deutliche Unterschiede erkennbar sind: 1. MENTOR SX mit 3 x Baby-Batterie: 19200 Lux 2. MENTOR SX mit 3 x AAA-Batterie: 14300 Lux 3. MENTOR SX mit 3 x Ansmann NiMH-Akku 4500 mAh: 27100 Lux Ziemlich überrascht hat mich die Leistung beim Betrieb mit 3 x AAA-Batterien, denn damit ist die MENTOR SX immer noch ziemlich hell. Wer das Maximum aus der Lumapower MENTOR SX herauskitzeln möchte, kommt um den Betrieb mit NiMH-Akkus oder Lithium-Ionen-Akkus nicht umhin, aber auch beim Betrieb mit normalen Batterien macht die MENTOR SX keine schlechte Figur. Technische Details
Beamshots Alle Bilder wurden im Modus Ultra aufgenommen. Wichtig: Da ich zum Zeitpunkt der Erstellung der Beamshots keine passenden NiMH-Akkus zur Hand hatte, kamen normale Batterien im C-Format zum Einsatz – mit NiMH-Akkus ist die Lampe nochmal deutlich heller (s. Luxmessungen).
Video Ein Video aus unserer Reihe Helle Taschenlampen@Night zeigt die Lumapower MENTOR SX beim nächtlichen Einsatz: Nightly video review MENTOR SX
Beamcharakteristik Ich würde die Lumapower MENTOR SX generell als throworientierte Lampe einstufen, obgleich der gute Sidespill auch für eine gute Ausleuchtung im unmittelbaren und mittleren Umfeld sorgt. Von der Reichweite her steht sie der Lumapower MRV SideKick IV kaum nach, wenn sie mit drei NiMH-Akkus betrieben wird. Pro und Contra + Betrieb mit handelsüblichen Batterien möglich – Betrieb mit einer Zelle nur mit Lithium-Ionen-Akku oder 3 x AAA-Batterien möglich Fazit Was für den eingefleischten Flashaholic wie ein Anachroniusmus aussehen mag, ist aus meiner Sicht eine raffinierte Sache. Viele Anwender wollen keine Taschenlampe, die mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben wird, sondern bevorzugen stattdessen den Betrieb mit handelsüblichen Batterien oder maximal noch NiMH-Akkus, und genau in diese Kerbe schlägt Lumapower mit der MENTOR SX zielgenau. Davon abgesehen, dass die volle Helligkeit nur mit NiMH-Akkus erreicht wird: In den meisten Fällen sind bereits die 19200 Lux beim Betrieb mit drei regulären Baby-Zellen mehr als ausreichend, zumal diese in der Regel fast überall auf der Welt zu bekommen sein dürften. Als Sahnehäubchen sehe ich außerdem die Energieversorgung mit drei AAA-Zellen, denn damit lässt sich die MENTOR SX ohne Batterierohrverlängerung als kompakte Lampe bei etwas weniger Helligkeit und geringerer Laufzeit (14300 statt 19200 Lux) betreiben. Alles in allem betrachtet, ist die MENTOR SX für mich ein würdiger Nachfolger der MENTOR MT-E und auch technisch auf der Höhe der Zeit. Mit max. 850 Lumen und dem überarbeiteten User Interface muss sich die MENTOR SX hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit nicht hinter anderen mit Lithium-Ionen-Akkus betriebenen Taschenlampen verstecken. Von links nach rechts: MENTOR SX, MRV SK4 und Signature LX Bezugsquelle Erhältlich ist die Lumapower MENTOR SX im MSITC Shop. |