Review: EagleTac T20C2 MKII max. 380 Lumen

By | 2010/10/09

 

EagleTac ist ein amerikanischer Hersteller von hochwertigen Taschenlampen und hat einige interessante Taschenlampen im Angebot. Während sich die P-Serie eher für "zivile" Einsätze eignet, orientiert sich dieT-Serie (tactical) eher an den Bedürfnissen von Polizisten, Sicherheitsdiensten u.a.

Den Lampen gemeinsam ist die Bedienung über den Lampenkopf: Ein-/ausschalten erfolgt über den Clicky, die Auswahl der Modi über das Drehen des Lampenkopfes.   

Erster Eindruck

Die EagleTac T20C2 MKII ist eine taktische Taschenlampe, die sich durch ihr User Interface (UI) besonders gut für Einsätze eignet, in denen das versehentliche Aktivieren von Modi wie Strobe oder SOS verhängnisvoll sein kann, z.B. bei militärischen oder ähnlichen Szenarien. Im Gegensatz zu anderen Taschenlampen sind Strobe und SOS nämlich "versteckt" untergebracht und können im Normalfall nur gewollt aktiviert werden.

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Ein mitgelieferter (abnehmbarer) Taschenclip sowie ein Lanyard mit einem Befestigungsring erlauben individuelle Tragemöglichkeiten. Im Gegensatz zum Vorgänger läßt sich dank modularer Bauweise das komplette LED-Modul inkl. Elektronik austauschen, so daß bei Erscheinen neuer LED-Typen nicht die komplette Lampe neu gekauft werden muß – ein Austausch des LED-Moduls durch eine aktualisierte Version reicht aus.

Lieferbar ist die EagleTac T20C2 MKII übrigens in zwei Versionen: Die normale Base Version enthält nur den normalen weißen Diffusor, während das YRGB-Kit weitere Farbfilter enthält.

Verarbeitung

Wie von anderen EagleTac-Lampen gewohnt, ist die Verarbeitung der T20C2 MKII auf demselben Niveau: Saubere Anodisierung nach HA Type III sowie eine insgesamt sehr gute Verarbeitungsqualität (Gewinde, vergoldete Kontakte) lassen nichts zu wünschen übrig. Außerdem sorgen doppelte O-Ringe für zusätzliche Wasserdichtigkeit.

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Leuchtkraft

Die EagleTac T20C2 MKII bietet zwei generelle Modi, und zwar Turbo und General. Diese werden durch das Drehen des Lampenkopfes nach links oder nach rechts eingestellt, und mit einer schnellen links-/rechts- Drehung kann man noch den sog. Hidden Mode aufrufen, der neben Strobe (abschaltbar), Beacon und SOS auch noch eine dritte Leuchtstufe enthält.

Damit stellen sich die Modi der T20C2 MKII wie folgt dar:

– Turbo (300 Lumen/1,7h)
– General (60 Lumen/13h)
– Low (5 Lumen/180h)

Das neue User Interface

Die T20C2 MKII hat im Zuge der Produktverbesserung ein neues User Interface (UI) spendiert bekommen. Wie schon zuvor kann mit einer Linksdrehung des Lampenkopfes der Turbo Mode aktiviert werden, während der General Mode mit einer Drehung nach rechts aktiviert wird.

Änderungen gibt es bei den Hidden Modes (versteckte Modi). Der dunkelste Modus (low output mode) läßt sich erreichen, indem der Lampenkopf innerhalb einer Sekunde blitzschnell entweder in der Reihenfolge Turbo- General-Turbo oder General-Turbo-General bewegt wird. Klingt zunächst kompliziert, wenn man das aber ein paar Mal geübt hat, dann geht diese Bewegung schnell in Fleisch und Blut über.

Der low output mode wird übrigens nicht gespeichert; nach dem aus- und einschalten verwendet die Lampe je nach Position des Lampenkopfes entweder den Turbo Mode oder den General Mode.

Die versteckten Modi (Strobe, Beacon und SOS), also die Hidden Modes, können übrigens genau gleich angesprochen werden wie der low output mode. Sie lassen sich jeweils mit einer schnellen Lampenkopfdrehung wie oben beschrieben durchschalten.

Übrigens:  Der Strobe-Modus kann optional auch komplett deaktiviert werden. Dazu ist es notwendig, die Lampe innerhalb von 10 Sekunden fünfzehnmal ein- und auszuschalten. Auch hier gilt: Nur Übung macht den Meister, und wenn es auf Anhieb nicht klappt, dann spätestens nach ein paar weitere Versuchen. Auf die gleiche Art und Weise läßt sich der Strobe-Modus übrigens auch wieder aktivieren.

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Beamshots:

Alle Beamshots wurden mit einem voll aufgeladenen EagleTac 18650-Akku aufgenommen.

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Hellster Modus

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Mittlerer Modus

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Niedrigster Modus

 

Technische Details:

  • Max. 380 Lumen (300 OTF-Lumen = out of the front)
  • XP-G R5 LED
  • SMO-Reflektor für hohe Reichweite
  • Vergoldete Kontakte
  • Rückschlagfeder am Lampenkopf
  • Drei Modi: 300 Lumen/60 Lumen/5 Lumen
  • Laufzeiten: 300 Lumen/1,7h – 60 Lumen/13h – 5 Lumen/180h
  • "Versteckter" Blink- und SOS-Modus
  • Taktischer Strobe-Modus läßt sich deaktivieren
  • Normale Leuchtmodi werden durch Drehen des Lampenkopfes gesteuert
  • Drop-in LED-Modul erleichtert spätere Upgrades auf neuere LEDs
  • Gewellter Bezel aus Edelstahl
  • Hocheffizientes optisches u. elektronisches System
  • Doppelseitig antireflexbeschichtete und ultraklare Linse
  • Entwickelt für professionellen und taktischen Einsatz
  • Klein und handlich, aber dennoch äußerst leistungsstark
  • Betrieb mit folgenden Akkus möglich: 1 x 18650, 2 x CR123A/16340
  • Clip mit Anti-Roll-Funktion
  • Zigarrengriff möglich
  • Stoßsicher
  • Aufrüstbar
  • Tailstand möglich (mit Rubber Tailcap Extender)
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Loch für Handschlaufe (Lanyard) vorhanden
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach Type III
  • Taktischer forward clicky
  • Länge: 14,5cm
  • Gewicht: 114,7 Gramm (ohne Akku)

Lieferumfang:

  • Ersatz-O-Ringe
  • Batteriemagazin für zwei CR123/16340-Zellen
  • Fluoreszierender Endkappenschalter
  • Halteclip aus Edelstahl
  • Gummring aus Weichgummi für Zigarrengriff
  • Strapazierfähiges Nylon-Holster
  • Lanyard inkl. Befestigungsring
  • Bedienungsanleitung  
  • Rubber Tailcap Extender für Tailstand

Pro:

  • Hervorragende Qualität und Verarbeitung
  • Umfangreiches Zubehör
  • Strobe deaktivierbar
  • Austauschbares LED-Modul

Contra:

  • Umschaltung der Modi über Lampenkopf am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig

Fazit

Mit der T20C2 MKII hat EagleTac definitiv einen würdigen Nachfolger für das Vorgängermodell kreiert. Mit 300 OTF-Lumen (ca. 380 Lumen) sorgt sie für eine ordentliche Helligkeit, die sie in Kombination mit dem Diffusor sehr gut verteilen kann. Obwohl die T20C2 MKII nicht als klassischer Thrower mit mehreren hundert Metern Reichweite durchgeht, bietet sie eine recht gelungene Mischung aus Flood und Throw, d.h. sowohl der nahe und mittlere Bereich als auch die Ferne werden gut abgedeckt.

Besonders gut gefällt mir die Sache mit den Hidden Modes, weil damit sichergestellt werden kann, daß nicht unbeabsichtigterweise ein Modus wie Strobe oder SOS aktiviert werden kann. Außerdem läßt sich der Strobe-Modus optional auch komplett deaktivieren, was ich ebenfalls für eine prima Sache halte.

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Bezugsquelle

Die EagleTac T20C2 MKII ist bei uns im Shop erhältlich.

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